Das Thema lautete "Bildungsarbeit in Gedenkstätten – Herausforderungen, Chancen und Spannungsfelder " . Ich hielt einen Vortrag mit dem Titel "Der Umgang mit der mehrfachen Vergangenheit in der pädagogischen Arbeit der Gedenkstätte Sachsenhausen". Da ich lange in Halle studiert und gelebt habe, kannte ich die Gedenkstätte und ihre Ausstellungen zur NS-Zeit sowie der Zeit nach 1945 bereits ziemlich gut. Stark beeindruckt hat mich die Führung durch die JVA Halle, in der nicht nur historische Sachverhalte wie die Baugeschichte thematisiert wurden, sondern auch aktuelle Fragen zur Sprache kamen. Wir besichtigten u.a. eine Zelle, in der heute Suizidgefährdete untergebracht werden.
Siehe auch:
- Beitrag von Anett Dremel zum Treffen des Arbeitskreises Justizgedenkstätten
- Bericht im Protokoll der konstituierenden Sitzung des Sprecherrates der LAG (TOP 4.1 : Rückblick auf die 6. Bundesweite Gedenkstättenkonferenz)
Veranstalter: Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt/Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Arbeitsgemeinschaft KZ-Gedenkstätten in der Bundesrepublik Deutschland, FORUM der Landesarbeitsgemeinschaften der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und –initiativen, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Aus der Pressemitteilung der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
Öffentliche Auftaktveranstaltung zur 6. Bundesweiten
Gedenkstättenkonferenz in Halle (Saale)
Ort: JVA ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20a, 06108 Halle, Anstaltskirche
Zeit: Mittwoch, 6. Dezember 2017, 19:00 Uhr
Vom 6. bis 8. Dezember 2017 treffen sich in Halle (Saale) die Vertreter zahlreicher bedeutender NS-Gedenkstätten in Deutschland mit Vertretern lokaler und regionaler Gedenkinitiativen sowie den Leitern von Landeszentralen politischer Bildung, denen Gedenkorte angeschlossen sind oder die mit Gedenkstätten kooperieren. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Arbeitstagung werden wichtige Fragen besprochen, die für alle Beteiligten von Bedeutung sind und die Vernetzung der Bildungs- und Forschungsarbeit auf Bundesebene verbessern helfen. In diesem Jahr ist Halle Tagungsort.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 6. Dezember 2017, die um 19:00 Uhr in der Anstaltskirche der Justizvollzugsanstalt Halle, Am Kirchtor 20a beginnt, beschäftigt sich ein Podiumsdiskussion mit der Thematik „Gedenkstätten als Lernorte - Erwartungen aus Politik, Medien und Pädagogik“. Moderiert von Frau Dr. Elke Gryglewski, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee- Konferenz, Berlin werden Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Gegen Vergessen-Für Demokratie e.V.; Sven Felix Kellerhof, WELT-Geschichtsredakteur; Dr. Detlef Garbe, KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Dr. Stephanie Bohra, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen die unterschiedlichen Facetten der damit verbundenen Fragestellungen einfangen.
Begrüßt werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Veranstalter Dr. Kai Langer, Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und Dr. Thomas Lutz, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin. Grußworte sprechen Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale)und Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt.
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