Sammelband: Von Mahnstätten über zeithistorische Museen zu Orten des Massentourismus?  Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen in Polen und Deutschland

Enrico Heitzer, Günter Morsch, Robert Traba, Katarzyna Woniak (Hrsg.)

Von Mahnstätten über zeithistorische Museen zu Orten des Massentourismus?

Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen in Polen und Deutschland, ISBN 978-3-86331-325-8, 19.00 €

 

Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 18

 

Unter grundsätzlich unterschiedlichen Ausgangsbedingungen entstand in Polen, in der DDR sowie der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 eine Vielzahl von Gedenkstätten, Museen und Mahnmalen, die an die deutschen Verbrechen in der Zeit der NS-Diktatur erinnern. Nach 1989/90 kam es sowohl in Polen als auch in Deutschland zu einer gesellschaftlich-politischen Neubestimmung der Rolle der NS-Gedenkstätten. Mit dem zunehmenden Abstand zu den historischen Ereignissen, mit dem Sterben der Zeitzeugen und unter neuen politischen Rahmenbedingungen veränderten sich die Gedenkstätten in beiden Ländern sehr stark. Der Band dokumentiert die Beiträge einer polnisch-deutschen Tagung, die den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges zum Anlass nahm, eine Zwischenbilanz der jeweiligen erinnerungskulturellen Entwicklung zu ziehen. Polnische und deutsche Historiker und Gedenkstättenexperten nutzten die vom Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN) und von der Gedenkstätte Sachsenhausen organisierte Konferenz, um kritisch über den Funktions- und Bedeutungswandel der Gedenkstätten und über die Zukunft der Erinnerungskultur in beiden Nachbarländern zu diskutieren.

 

 

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